Mütter in der Arbeitswelt Schweiz – Warum wir neue Wege und Lösungen brauchen und wie Mom2MomBusiness dabei unterstützt
- Dominique Knöpfli
- 23. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
In der Schweiz stehen Mütter jeden Tag vor einer doppelten Herausforderung: Sie jonglieren zwischen Beruf, Familie und gesellschaftlichen Erwartungen – und oft fühlt es sich an, als müssten sie sich zerreißen, um allem gerecht zu werden.Die Wahrheit ist: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in der Schweiz immer noch ein Kraftakt. Hohe Kinderbetreuungskosten, fehlende flexible Arbeitsmodelle und alte Rollenbilder machen es Müttern, aber auch Vätern, schwer, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Doch es gibt Lösungen – und wir bei Mom2MomBusiness.com setzen genau hier an.
1. Die Teilzeitfalle – Karriere auf Sparflamme?
Die Schweiz ist Spitzenreiterin, wenn es um Teilzeitarbeit geht: 78,1 % der erwerbstätigen Mütter mit Kindern unter 15 Jahren arbeiteten 2021 reduziert.
Was familienfreundlich klingt, bedeutet in der Realität oft:
- Weniger Aufstiegschancen
- Geringeres Einkommen
- Unsicherheit im Alter
Viele Mütter wollen mehr Verantwortung übernehmen, trauen sich aber nicht aus der „Teilzeitfalle“, weil die Strukturen in Unternehmen oft nicht passen.
„Teilzeit war für mich ein Segen, solange die Kinder klein waren. Aber jetzt merke ich: Ich stecke beruflich fest. Weiterbildung und Aufstieg sind für Teilzeitkräfte kaum vorgesehen,“ erzählt Selina, 41, Mutter eines Teenagers aus Bern.
2. Kinderbetreuung – Luxus statt Selbstverständlichkeit
Die Kosten für Krippe oder Hort gehören zu den höchsten weltweit. Ein KITA-Platz kostet durchschnittlich rund CHF 130 pro Kind und Tag. In Städten wie Zürich oder Genf summiert sich das schnell auf bis zu CHF 3 325 pro Monat
„Die Kita-Kosten sind so hoch, dass sich mein 50 %-Job finanziell fast nicht lohnt. Ich arbeite trotzdem, weil ich Angst habe, sonst den Anschluss im Beruf zu verlieren,“ erklärt Lea, 29, Pflegefachfrau aus Basel.
Das Problem: Einmal aus dem Beruf raus, ist der Wiedereinstieg schwierig. Fachwissen veraltet, das berufliche Netzwerk bricht ab, und Selbstzweifel wachsen.
3. Rollenbilder – der unsichtbare Druck
Obwohl sich viel bewegt hat, gilt in vielen Köpfen noch immer das Bild: Die Mutter ist zu Hause, der Vater arbeitet Vollzeit. Dieses unausgesprochene Ideal erzeugt Druck – nicht nur von außen, sondern auch im Inneren vieler Frauen.
Laut einer Swiss-Life-Studie würden bei freier Wahl nur 4 % der Mütter in der Schweiz Vollzeit arbeiten wollen – bei Vätern sind es lediglich 13 %.
„Es gibt diesen unausgesprochenen Druck, dass ‚gute Mütter‘ möglichst viel zu Hause sind. Selbst wenn ich arbeite, habe ich oft Schuldgefühle, weil ich denke, nicht genug für mein Kind da zu sein,“ sagt Anna, 34, zweifache Mutter und Marketing-Spezialistin aus Zürich.
4. Fehlende flexible Arbeitsmodelle
Homeoffice hat gezeigt, dass Flexibilität möglich ist – aber in vielen Branchen sind echte Alternativen zur 08:00 –17:00-Struktur immer noch Mangelware. Jobsharing, projektbasierte Arbeit oder flexible Teilzeitmodelle existieren oft nur als Pilotprojekte
„Wir haben lange gezögert, Jobsharing-Modelle einzuführen. Aber seit wir es ausprobiert haben, sind wir begeistert: Wir gewinnen hochqualifizierte Mütter zurück – und die Leistung im Team ist durch die geteilte Verantwortung sogar gestiegen,“ berichtet Claudia Meier, HR-Leiterin eines IT-Unternehmens.
„Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist kein ‚Nice-to-have‘ mehr, sondern entscheidend für unsere Attraktivität als Arbeitgeber,“ sagt Peter Schmid, CEO eines mittelgrossen Betriebs.
Wie Mom2MomBusiness Müttern in der Schweiz neue Chancen eröffnet
Mom2MomBusiness.com ist mehr als eine Plattform. Wir haben eine Mission: Berufstätige Mütter in der Schweiz beim Wiedereinstieg, ihrer beruflichen Weiterentwicklung oder Umorientierung zu unterstützen – und gleichzeitig Unternehmen zu zeigen, wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf wirklich funktioniert.
Denn wir glauben: Mütter haben breitgefächerte, berufliche Kompetenzen – sie müssen nur sichtbar gemacht und optimal eingesetzt werden.
Unsere 3 Säulen:
1. Netzwerk & Sichtbarkeit
Wir engagieren uns für Mütter, Familien und Arbeitgebern familienfreundliche Arbeitsmodelle zu erkennen, gestallten und zu leben. Das Können zählt – nicht die Wochenarbeitszeit.
2. Selbstbestimmung & Empowerment
Wir bieten Workshops, Coaching und praxisnahe Programme, damit Mütter ihre Fähigkeiten und Chancen erkennen und mit Selbstvertrauen neue Wege gehen können.
3. Arbeitsmodelle neu denken
Wir beraten Unternehmen und entwickeln gemeinsam Lösungen und Strukturen, die Familien echte Perspektiven bieten – ohne, dass sie sich zwischen Karriere und Kind entscheiden müssen und sich Win-Win-Situationen bilden.
Unser Ziel – und deine Chance
Vereinbarkeit von Beruf und Familie darf kein Privileg sein. Es ist eine Notwendigkeit für eine moderne Gesellschaft, nachhaltige Fach- und Führungskräfte und einen gesunden Arbeitsmarkt.Mit Mom2MomBusiness.com schaffen wir ein Umfeld, in dem Mütter sichtbar sind und selbstbestimmt arbeiten können – ohne Kompromisse bei Familie oder Beruf. Und für Unternehmen machen wir uns stark genau diese Kompetenzen langfristig halten zu können.
Unser Team ist so vielfältig wie das Leben selbst – und bringt das Fachwissen und Selbsterfahrung mit.
Ob als Mutter oder Unternehmen – auf dem Weg zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie braucht es neue Lösungen. Mom2MomBusiness verbindet, stärkt und begleitet beide Seiten.
Mehr Information und Kontakt unter mom2mombusiness.com.
Quellen
- Bundesamt für Statistik / SRF (2022): Erwerbstätigkeit von Müttern, 78,1 % arbeiten Teilzeit- Watson (2023): KITA-Kosten Schweiz – Ø CHF 130 pro Tag- einwandern-schweiz.ch (2023): KITA-Kosten bis CHF 3 325 pro Monat- Swiss Life Studie Teilzeitarbeit (2022): Nur 4 % der Mütter würden Vollzeit arbeiten wollen- Wikipedia (2023): Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Schweiz
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